Playdoyer für die Brache

Die Freiflächen im Gewerbegebiet Achenbach sind vor kurzem bearbeitet worden. Sämtliche Sträucher und Stauden wurden entfernt. Auf der hier gezeigten Fläche konnte ich im September noch Steinschmätzer und Braunkehlchen beobachten, die dort gerastet haben. Das werden sie so bald nicht wieder tun.
Der Wert unbearbeiteter Brachflächen zeigte sich ganz in der Nähe im Groppenbruch-Gelände. Nahe der Halde, die noch aufgeschüttet wird, hat ein Trupp Feldsperlinge die vertrockneten Blütenstände auf einem Erdhügel als Nahrungsquelle entdeckt. Etwas weiter rasten seit ein paar Tagen Wiesenpieper auf einer Fläche, die von „Pflegemassnahmen“ bislang verschont geblieben ist.
„Ordnungssinn“ und „Zerstörungswut“ können manchmal ein und denselben Sachverhalt beschreiben.

Veröffentlicht in Allgemein, Stadtökologie.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert