Volksinitiative Artenvielfalt – Mehr Lebensqualität für Mensch und Insekt

NABU-Garten-2017-Phaenolobus-Terebrator

Phaenolobus Terebrator

Dieser Aufruf vom BUND Dortmund soll auf die die Volksinitiative Artenvielfalt aufmerksam machen. Bitte unterschreiben Sie. Jede Stimme zählt. Was den Insekten nützt, nützt auch den Menschen.

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
mit einer Aktion vor dem Landtag in Düsseldorf haben wir gemeinsam mit NABU und LNU heute (23. Juli) den Startschuss für die landesweite Volksinitiative Artenvielfalt gegeben. Unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ sollen in den nächsten Monaten mindestens 66.000 Unterschriften gesammelt werden. Dann muss sich der NRW-Landtag mit der Volksinitiative beschäftigen. In acht zentralen Handlungsfeldern fordern wir einen deutlichen Politikwechsel. Konkret einen Stopp des Flächenfraßes, mehr Waldflächen ohne Nutzung, die Ausweitung des Biotopverbundes und die Ausweisung eines Nationalparks Senne. Auch muss der ökologische Landbau deutlich ausgeweitet, ein Verbot chemisch-synthetischer Pestizide in Naturschutzgebieten durchgesetzt sowie Gewässer und Auen wirksam geschützt werden.
Auch in Dortmund beginnen wir ab sofort mit der Sammlung von Unterschriften. Schon bis zur Kommunalwahl am 13. September wollen wir eine möglichst große Anzahl an Unterschriften zusammenbekommen, um die Landesregierung und die politische Debatte auf das Thema Artenvielfalt zu richten. Hierzu planen wir diverse Infostände und Aktionen, u.a. am 8. Und 22. August an der Reinoldikirche. Hier können auch Unterschriften geleistet oder fertig ausgefüllte Listen abgegeben werden.
Unterschriftsbögen können auf der Internetseite www.artenvielfalt-nrw.de heruntergeladen und doppelseitig (!) ausgedruckt, ausgefüllt und per Post an das Kampagnenbüro (Postfach 19 00 04, 40110 Düsseldorf) geschickt werden.
Eine zentrale Sammelstelle in Dortmund befindet sich im NABU-Insektengarten in der Kleingartenanlage Dortmund-Nord, Eberstraße 46 (1. Garten links, Garten Nr. 85). Der Garten ist jeden Sonntag in der Zeit von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Auch im AGARD-Naturschutzhaus im Westfalenpark liegen Listen und Infomaterial während der Öffnungszeiten aus: www.agard.de

Hegt die Meisen!

In diesem Jahr hat die Stadt Dortmund etwa 200 Nistkästen für Meisen aufgehängt damit die Vögel mithelfen, die Bestände des Eichen-Prozessionsspinners niedrig zu halten. Die Haare der Raupen können Kontaktallergien auslösen. Dies ist problematisch, wenn die Raupen in Massen auftreten.
» s. Nachrichtenportal der Stadt Dortmund
Dass die Nistkasten-Aktion eine gute Idee war, zeigen nun Fotos aus Marl, die belegen, dass die Meisen die Raupen des Nachtfalters tatsächlich an ihre Jungen verfütttern. Im » Lokalkompass/Marl wurden dazu Fotos veröffentlicht.
Garten- und Balkonbesitzern, die die Stadt – und vor allem auch die Meisen – unterstützen möchten, möchte ich das Aufhängen weiterer Nistkästen empfehlen. Eine Auswahl an guten Nistkästen zu fairen Preisen finden Sie im NABU-Shop.

Ornithologischer Jahresbericht für Dortmund 2019

Unser Ornithologischer Jahresbericht für Dortmund 2019 ist nun erschienen und kann hier (Ornithologischer Jahresbericht für Dortmund 2019) und beim NABU Dortmund heruntergeladen werden. Darin wird u. a. Folgendes beschrieben:
„Unter den Brutvögeln kam der erste Brutnachweis für Streifengänse in Dortmund überraschend. Der Bestand der Uferschwalben hat sich weiter erhöht. Die Brutkolonie von Kiebitzen mit 15-20 Brutpaaren im HRB Mengede/Ickern und Umgebung zeigt sich auch dank erstmals durchgeführter Nestmarkierung noch stabil. Die Aktion wurde gemeinsam von NABU, UNB und dem Landwirt durchgeführt. Bemerkenswert sind auch ein Brutnachweis von Wacholderdrosseln im NSG Lanstroper See sowie Brutzeitbeobachtungen an weiteren Stellen im Stadtgebiet.
Unter den Durchzüglern sind vor allem ein neues Bestandsmaximum von Säbelschnäblern und eine in den Niederlanden beringte Uferschnepfe erwähnenswert.
Weitere seltenere Durchzügler und Gäste waren Brandgans, Moorente, Wachtel, Tüpfelsumpfhuhn, Schwarzhalstaucher, Zwergdommel, Schwarzstorch, Großer Brachvogel, Schwarzkopfmöwe, Mantelmöwe, Wiedehopf, Turteltaube, Grauspecht, Raubwürger, Pirol, Beutelmeise und Bartmeise.“

Solarmodule statt Folientunneln

Auf den Seiten von energiezukunft.eu wird ein tolles Projekt aus den Niederlanden beschrieben, wo Himbeerfelder unter Solarmodulen gedeihen:
https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solar/himbeeren-unter-solarmodulen-statt-unter-folientunneln/
Es bleibt zu hoffen, dass im Zuge von Corona nicht nur schädliche und veraltete Industrien subventioniert werden, sondern auch zukunftsweisende Projekte wie dieses.
In China nutzt man diese Methode bereits, um degradierte Flächen am Rande der Wüste Gobi wieder landwirtschaftlich zu nutzen.
https://www.deutschlandfunk.de/agrophotovoltaik-doppelte-ernte-durch-solarmodule-auf-dem.676.de.html?dram:article_id=447997

Das ultimative Dortmunder Weihnachtsgeschenk – auch 2023 !

Buchprojekt Dortmunder Vogelwelt Titelseite
Buchprojekt Dortmunder Vogelwelt Titelseite

Ergänzung 9.12.2023: Es lohnt sich weiterhin, das Buch zu kaufen. Es geht hier um die Vogelwelt der letzten hundert Jahre und ist insofern ein Rückblick, der nie veraltet.

Die Postergalerie (Kampstr. 4) hat immer Exemplare vorrätig. Auf dem Weg zum Glühwein, kann man schnell eins mitnehmen.

Bei transfer in Hörde sind auch Online-Bestellungen möglich.

Nach 2,5 Jahren intensiver ehrenamtlicher Arbeit vieler NABU-Mitglieder – und vor allem von Erich Kretzschmar – wird noch vor Weihnachten das Buch des NABU Dortmund über die Vogelwelt Dortmunds erscheinen.

Alle Vogelarten, die in den letzten 100 Jahren in Dortmund gebrütet oder gerastet haben, oder auch einfach nur darüber hinweggeflogen sind, werden beschrieben. Zahlreiche Fotos ergänzen die Texte.

Am 17. und 20.12.22019 können Sie Buch direkt beim NABU im Bildungsforum am Romberkpark erwerben. Ab dem 18.12.2019 wird es auch in diversen Buchhandlungen erhältlich sein.

Manus Manum Lavat

Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Stanislav Tillich war vor kurzem noch Co-Vorsitzender der Kohle-Kommission. Zur Erinnerung: Das ist diese Lobby-Truppe, die den Kohleausstieg in ferne Zukunft verschoben hat. Und die es möglich gemacht hat, dass die Kohlekonzerne für die dreckigsten Kohle-Kraftwerke in Europa, die sie aus Altersgründen sowieso hätten bald abschalten müssen, nun mit Miliarden gehätschelt werden. Nun ist Stanislav Tillich Aufsichtsratvorsitzender beim Braunkohle-Konzern Mibrag geworden. Wohlverhalten muss belohnt werden. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt!
Wir leben in einer Kleptokratie.
Mangager, die ihre Gier nicht im Ansatz unter Kontrolle haben, lassen sich von willfährigen Politikern Gesetze machen, die es ihnen erlauben unsere Gesellschaft völlig entspannt auszurauben. Zu unser aller Schaden.

Like the ocean we rise

Dies stand auf dem Plakat einer Dortmunder Schule beim heutigen weltweiten Klimastreik. Und tausende von Teilnhmern gaben ihnen Recht. Während die Schnarchnasen unserer Regierung weiterhin Steuergelder verplempern, in dem sie veraltete Technologien subventionieren und damit unsere Zukunft auch in wirtschaftlicher Hinsicht verspielen, gingen heute allein in Deutschland etwa 1,4 Millionen Menschen auf die Straße um für einen vernünftigen Wandel und für Klimaschutz zu demonstrieren. 12.000 waren es in Dortmund.

Kleine Pechlibelle im Saarlandstraßenviertel

Mitten in der Saarlandstraße ruhte sich vor ein paar Tagen eine Kleine Pechlibelle auf dem Blatt einer Sonnenblume aus Der Fundort ist etwas ungewöhnlich und überhaupt wird sie in Dortmund selten gesichtet. Sie ist eine Pionierart, die bevorzugt frisch entstandene, vegetationsarme Gewässer besiedelt. Sobald diese zuwachsen, verschwindet sie wieder.

Der Kübel ist mit bienenfreundlichen Blühpflanzen bestückt. Es wachsen dort Sonnenblumen, Glockenblume, Garten-Salbei, Katzen-Minze, Wasser-Minze, Kalifornischer Mohn, Ringelblumen, Mädchenauge und Johanniskraut. Der Kübel wird von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen gerne aufgesucht. Dies als kleine Anregung für den eigenen Garten.

Blumenwiese am Stadtgarten

Die Blumenwiese am Stadtgarten wurde angelegt, um die Auswirkungen auf die Insektenwelt zu testen. Es ist erschreckend, wie wenige Exemplare dort auf den Blüten zu finden sind. Wenn die ganze Umgebung leergeräumt ist, können kleine Flächen dies nicht wettmachen. Sehr schön lässt sich dort jetzt beobachten, dass ganz unterschiedliche Insekten für die Bestäubung der Pflanzen sorgen.