Zur Zeit ziehen einige Watvögel (Limikolen) durch Dortmund. Sie tanken hier noch mal auf für die lange Reise in den Süden. Der Kiebitzregenpfeifer brütet in der arktischen Tundra und kann bis nach Südafrika ziehen, um dort zu überwintern. Im 19. Jahrhundert galt die Bekassine noch als Allerweltsvogel. Heute steht sie in Deutschland auf der Roten Liste und ist vom Aussterben bedroht. Der Sichelstrandläufer gehört genau wie die Bekassinen zu den Schnepfenvögeln und verdankt seinen Namen den langen gebogenen Schnabel. Kampfläufer-Männchen tragen während der Brutzeit Schmuckfedern, die sie stark aufplustern können. Das sieht ziemlich abgefahren aus. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Ludwig XIV. lässt sich nicht leugnen. Leider haben sich so noch nicht in Dortmund gezeigt. Beim Sandregenpfeifer geht man davon aus, dass er durch die Klimaerwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts zwei Drittel seines Lebensraumes in Europa verlieren wird. Auch für den Grünschenkel liegen ähnliche Prognosen vor. Aber noch können wir ihren Anblick genießen und ihnen Lebensraum zum Rasten bieten.
Monatsarchive: September 2016
Gestern im Groppenbruch
Gestern im Groppenbruch zeigten sich zwei Vogelarten, die deutliche Nutznießer der Bach-Renaturierungen sind, der Eisvogel und die Gebirgsstelze. Für die Dortmunder Eisvögel haben sich die letzten milden Winter auch sehr positiv ausgewirkt. Die Greifvögel ziehen, so auch ein Wespenbussard. Der örtliche Mäusebussard leistete mir ein wenig Gesellschaft. Ein recht lädierter Feldsandlaufkäfer erwies sich noch als erstaunlich agil.