Bartmeise beglückt Birder

Ein kleiner aber sehr feiner Vogel sorgt seit ein paar Tagen für regelmäßige Aufläufe von Vogelgucker:innen und Fotograf:innen am Phoenixsee. Eine Bartmeise zeigt sich dort gerne und regelmäßig zur Freude seiner menschlichen Fangemeinde.
Sehenswert sind aber auch Moorente, Bergente, Rohrdommel und was dort sonst noch schwimmt und fliegt.

Heute in Hörde

Am Hörder See kann man neben Kaffee und Kuchen auch die Vogelwelt zur Brutzeit genießen. Den Sumpf- und Teichrohrsängern kann man beim Singen zusehen. Die Bachstelzen, Rohrammern und Dorngrasmücken füttern ihren Nachwuchs und die Blässhuhn-Küken sind eifrig damit beschäftigt, flügge zu werden. Ein einzelner Flussregenpfeifer suchte nach Futter. Vor wenigen Jahren hat die Art am Phoenixsee noch gebrütet.

Die Mauerbienen schlüpfen

Im Laufe des März sind nun die Gehörnten Mauerbienen geschlüpft. Am 15.3. blickten die ersten Tiere aus ihrer Röhre und trauten sich einen Tag später auch heraus. Da die Mänchen vorne liegen, schlüpfen sie zuerst und warten dann auf die Weibchen. Das dauert allerdings einige Tage. Am 24.3. schlüpften dann die ersten Weibchen, die auch sogleich von den Männchen in Beschlag genommen wurden.

Die Bienen stechen im übrigen nicht. Ein Insekthotel auf dem Balkon ist problemlos möglich.

Ausflug der Mauerbienen

Vom 10. – 14.3. sind die männlichen Gehörnten Mauerbienen aus ihren Röhren im Insektenhotel ausgeflogen. Nun umschwirren sie das Hotel und warten auf die Weibchen, die etwa 10-14 Tage später schlüpfen, und vertreiben sich die Zeit mit kleinen Machtkämpfen. Die männlichen Bienen liegen vorne in den Röhren und schlüpfen deshalb zuerst. Fast neun Monate verbleiben die Bienen als voll ausgebildete Insekten im Nest, um dann umgehend nach dem Schlupf mit der eigenen Brut zu beginnen.

Das Hotel ist übrigens von Aldi und es funktioniert tatsächlich. Ich habe die Öffnungen mit einer Rundfeile entgratet, damit sich die Bienen nicht die Flügel verletzen und das Hotel im Winter draußen an einer regengeschützten Stelle gelagert. Aus allen 13 verschlossenen Röhren sind schon mal die Männchen geschlüpft. Ein schöner Erfolg.

Für alle die, denen die „Nützlichkeit“ eines Tieres wichtig ist: Untersuchungen in Spanien haben gezeigt, dass Mauerbienen Obstbäume effizienter bestäuben als Honigbienen (https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rnte_Mauerbiene). Wir sollten sie hegen.

 

Hegt die Meisen!

In diesem Jahr hat die Stadt Dortmund etwa 200 Nistkästen für Meisen aufgehängt damit die Vögel mithelfen, die Bestände des Eichen-Prozessionsspinners niedrig zu halten. Die Haare der Raupen können Kontaktallergien auslösen. Dies ist problematisch, wenn die Raupen in Massen auftreten.
» s. Nachrichtenportal der Stadt Dortmund
Dass die Nistkasten-Aktion eine gute Idee war, zeigen nun Fotos aus Marl, die belegen, dass die Meisen die Raupen des Nachtfalters tatsächlich an ihre Jungen verfütttern. Im » Lokalkompass/Marl wurden dazu Fotos veröffentlicht.
Garten- und Balkonbesitzern, die die Stadt – und vor allem auch die Meisen – unterstützen möchten, möchte ich das Aufhängen weiterer Nistkästen empfehlen. Eine Auswahl an guten Nistkästen zu fairen Preisen finden Sie im NABU-Shop.

Kleine Pechlibelle im Saarlandstraßenviertel

Mitten in der Saarlandstraße ruhte sich vor ein paar Tagen eine Kleine Pechlibelle auf dem Blatt einer Sonnenblume aus Der Fundort ist etwas ungewöhnlich und überhaupt wird sie in Dortmund selten gesichtet. Sie ist eine Pionierart, die bevorzugt frisch entstandene, vegetationsarme Gewässer besiedelt. Sobald diese zuwachsen, verschwindet sie wieder.

Der Kübel ist mit bienenfreundlichen Blühpflanzen bestückt. Es wachsen dort Sonnenblumen, Glockenblume, Garten-Salbei, Katzen-Minze, Wasser-Minze, Kalifornischer Mohn, Ringelblumen, Mädchenauge und Johanniskraut. Der Kübel wird von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen gerne aufgesucht. Dies als kleine Anregung für den eigenen Garten.

Besuch aus Sibirien

Gestern war auf dem Südwest-Friedhof ein seltener Gast zu sehen. Ein Gelbbrauen-Laubsänger wuselte gemeinsam mit Goldhähnchen in einem Baum herum. Der Vogel ist eigentlich in Asien beheimatet. Einzelne Irrläufer (bzw. -flieger) erfreuen aber jedes Jahr die Vogelgucker in Deutschland mit ihrer Anwesenheit.

Trichterspinnen – Künstler mit Netz und doppeltem Boden

Vor einem solchen Netz kann man nur staunend stehenbleiben. Da können alle anderen Spinnen einpacken. Eine derartige Kunstfertigkeit verdient Bewunderung.

Kräuter an die Bäume

Für alle, die nicht einmal eine Fensterbank haben, um ihre Kräutertöpfe dort abzustellen, kommt hier die ultimative Idee. Hängt sie an die Bäume. Und dann das Gießen nicht vergessen.