Windkraft im Ruhrgebiet

Letztes Jahr stand ich auf der Halde bei Deusen und konnte nur in Richtung Westen blickend 25 Windräder zählen, mit dem Fernglas sogar knapp 60. In unserem ohnehin schon völlig verbauten Ruhrgebiet. Hier läuft offensichtlich etwas schief. Ich befürworte die Nutzung der Windenergie, sehe aber auch immer mehr die Auswüchse eines gedankenlosen Ausbaus.

Seit 2013 sind in Deutschland jedes Jahr etwa 5000 Megawatt [MW] Windenergie neu installiert worden. Das ist eine immense Steigerung gegenüber den Vorjahren. Und was macht die Wind-Branche? Sie jammert, sie würde abgewürgt. Das ist eine dreiste Lüge in Anbetracht der tatsächlichen Datenlage.

2017 war ein Allzeit-Rekordjahr beim Ausbau der Windkraft in Deutschland. Allein an Land wurden Windräder mit einer Leistung von 5.334 MW neu errichtet.
(Quelle: https://www.wind-energie.de/sites/default/files/attachments/page/statistiken/factsheet-status-windenergieausbau-land-2017-online.pdf)

Beispiele aus anderen Ländern zeigen, dass durch ein kontinuierliches Repowering die installierte Leistung und der reale Ertrag problemlos gesteigert werden können, ohne immer mehr Flächen zu verbrauchen. Weiter

Groppenbruch – Résumé 2017

2017 konnte ich 80 Vogelarten im Groppenbruch beobachten, darunter waren Braunkehlchen, Eisvogel, Gelbspötter und Steinschmätzer. Eine Nachtigall war erneut nicht zu hören. Auch die Kiebitze haben nicht mehr auf den Feldern gebrütet. Möglicherweise sind sie tatsächlich von dem Windrad auf der Halde Achenbach vertrieben worden. Für die Halde Groppenbruch verheißen die Planungen auch nichts Gutes. Dann wird wohl einer der letzen Brutplätze der Feldlerche in Dortmund zerstört werden.