Schmetterlinge im HRB Mengede/Ickern

Im HRB Mengede blühen zur Zeit Margeriten, Wiesensalbei, Hornklee, Wiesenklee und diverse andere Pflanzen. Trotzdem konnte ich auf dem ganzen Gelände nur vier Schmetterlingsarten beobachten: 12 Bläulinge, 2 Kleine Wiesenvögelchen, 4 Weißlinge und 2 Zitronenfalter. Ganze 20 Schmetterlinge in einem Gebiet, das immerhin 33 Hektar groß ist.Schmetterlinge sind nur der gut sichtbare Teil der Insektenwelt, die immer weniger wird. Was essen wir, wenn wir es endgültig geschafft haben,  alle Bestäuber unserer Obstbäume und Kulturpflanzen auszurotten? Monsanto-Lobbyisten?

Schönheit im Miniaturformat

Für die meisten Vögel geht die Brutzeit so langsam zu Ende. Nun lohnt es sich, den Blick auch mal auf den Boden zu richten. Auch die Käfer, Libellen und andere Kleinlebewesen wollen wahrgenommen werden. Diese hier krabbeln und flattern im Moment im Hochwasserrückhaltebecken Mengede/Ickern herum.

Neues vom HRB Mengede/Ickern

Im Hochwasserrückhaltebecken Mengede/Ickern tut sich Einiges. Die ersten Graugänse, Stockenten und Blässhühner führen ihre Küken vor. Die Kiebitze balzen munter und zanken sich mit den Rabenkrähen. Zwei Weißstörche kreisten lange über dem Gebiet, fast so als wollten sie dort landen. Und nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Silberreiher gesehen.

Exkursion am Hochwasserrückhaltebecken Mengede/ickern

Gestern fand auf Einladung der Vereine „Menschen an der Emscher e. V.“ und „Mein Ickern e. V.“ eine Exkursion am Hochwasserrückhaltebecken Mengede/Ickern statt. Der Vorsitzende des NABU Dortmund, Dr. Erich Kretzschmar, leitete die Exkursion. Neben den technischen Gegebenheiten beschrieb er vor allem den Wert des Gebietes als Rast- und Brutgebiet für viele Vögel. Er machte auch sehr deutlich, dass die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, die hier in den letzten 2 Jahren beobachtet wurde, nur erhalten bleiben kann, wenn das Gebiet durch gezielte Pflegemaßnahmen in dem jetzigen Zustand erhalten wird. Bei seinen Zuhörern stieß er auf reges Interesse. Trotz der ungünstigen Jahreszeit konnten bei dem anschließenden Rundgang noch viele Vogelarten beobachtet werden. Ein Schwarzkehlchen wippte in den Zweigen einer Weide, Misteldrosseln suchten gemeinsam mit Mäusebussarden auf einem Acker nach Würmern, ein Eisvogel sauste übers Wasser und die Lachmöwen waren allgegenwärtig. Über unseren Köpfen herrschte ein reger Kleinvogelzug. Vor allem Feldlerchen, Wiesenpieper und Buchfinken waren unterwegs. Am Ende der Exkursion hatten wir neue Mitstreiter für den Erhalt des Gebietes gefunden und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Kiebitz-Saison 2015 im HRB Mengede

Nun ist das Brutgeschäft der Kiebitze abgeschlossen. Im April wurde gebrütet, Ende April konnten wir die ersten Küken beobachten. Im Mai war es oft sehr kalt, die Küken mußten oft gehudert werden. Nicht alle haben es geschafft. Es gab 7 sichere Bruten. 3 Bruten wurden abgebrochen oder zerstört. 1 Paar hat alle Jungen wieder verloren. Bei 3 Bruten sind insgesamt 7 Küken flügge geworden. Ein kleiner Erfolg.

Seidenreiher und Kiebitzregenpfeifer

Gestern hielten sich im Hochwasserrückhaltebecken in Mengede/Ickern ein Seidenreiher und ein Kiebitzregenpfeifer auf. Ein Kiebitz versucht eine neue Brut an exponierter Stelle. Hoffentlich geht das gut. Sollte man das Gebiet wirklich wie geplant zuwachsen lassen, wären alle diese Arten verschwunden.

Heute im Hochwasserrückhaltebecken

Im Hochwasserrückaltebecken Mengede herrscht aktuell Kükenalarm. Drei Grauganspaare mit insgesamt 17 Küken, fünf Blässhuhnpaare mit noch mehr Küken und – die ersten Kiebitzküken sind dort zu sehen.
Das erste Kiebitzpaar führt 6 Küken und hat nun alle Flügel voll damit zu tun, zu füttern, zu hudern und die Lachmöwen und Rabenkrähen davon zu überzeugen, dass heute nicht „Kiebitzküken“ auf der Speisekarte steht.
Bei den Gästen sind diesmal ein Kampfläufer und ein Bruchwasserläufer hervorzuheben. Die Rohrammern sind noch dabei, sich aufzuhübschen und ihr Winterfell von sich zu werfen.
Neben einem Feldsandlaufkäfer, lief mir auch ein weiterer hübscher Käfer vor die Füße, ein Dünensandlaufkäfer.