Haben Sie in diesem Jahr schon einen Hausrotschwanz gesehen? Oder wenigstens gehört? Sein scheppernder Gesang erinnert an einen gestörten Radiosender. Noch vor 15 Jahren konnte man ihn von vielen Hausdächern in Dortmund hören. Laut Brutvogelatlas (2003) schätzte man den Bestand auf 400 – 450 Brutpaare. Die Art galt in Dortmund als nicht gefährdet.
Dieser Bestand ist in nur 15 Jahren drastisch eingebrochen. Im Kreuzviertel oder anderen innerstädtischen Bereichen ist er nicht mehr zu hören. Wenn wir die Insekten ausrotten, finden selbst „Allerweltsarten“ keine Nahrung mehr. Das Artensterben findet vor unserer Haustür statt. Jeder Tag – und nicht einmal schleichend, sondern rasant. Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird es in 10 Jahren keine Allerweltsarten mehr geben.
Wenn Sie also jetzt im Frühjahr etwas für die Insekten und damit auch für die Singvögel tun wollen, dann finden Sie in dieser Broschüre wertvolle Hinweise für insektenfreundliche Pflanzen: „Bienenfreundliche Pflanzen für Balkon und Garten„. Jeder Thymian und jedes Rosmarin in einem Balkonkasten ist wertvoll.