Wunder der Metamorphose

Mir begegnete gestern ein seltsames Wesen, das mich entfernt an einen fußkranken Grashüpfer erinnerte. Es war die Larve des Große Blaupfeils, die sich an Land begab, um sich zur Libelle zu entwickeln. Sie kämpfte sich tapfer durch die Grashalme hindurch, was ihr offensichtlich nicht leicht viel, und ich ließ sie ihrer Wege ziehen. Zufällig traf ich wenig später das Ehepaar Postler. Beide kennen sich sehr gut mit Libellen aus und kartieren sie systematisch. Nachdem ich ihnen von meiner Beobachtung erzählt hatte, entdeckten sie mit geübtem Blick die Libelle, die bereits aus ihrer Larvenhaut geschlüpft war. Sie klammerte sich noch etwas verdattert an ihr fest. Nachdem ihre Beine getrocknet waren, begann die Libelle zunächst ihre Flügel und dann auch ihren Körper aufzupumpen. Die Körperfärbung änderte sich. Die Flügel wechselten von einer milchigen Färbung ins Klare und härteten aus. Irgendwann klappte die Libelle die Flügel auseinander und sonderte ein paar Tropfen Flüssigkeit ab, das sogenannte „Insektenblut“. Dies war ein Zeichen dafür, dass sie sich bald losfliegen würde. Dies alles geschah innerhalb von 3 Stunden. Und es war faszinierend, die Verwandlung beobachten zu dürfen.

Wer sind wir?

Diese beiden bappten heute morgen am Eingangsbereich des brambauer Krankenhauses. Dank der freundlichen Unterstützung von Brigitte Bornmann-Lemm weiß ich nun, dass es sich hier um eine Büschelmücke (Chaoboridae) und eine Schlupfwespe (Ophion luteus) handelt.

Gestern im HRB Mengede/Ickern

Wie erhofft, hat sich die Anzahl der Kiebitze im HRB Mengede noch erhöht. Gestern konnten 21 Kiebitze in den Becken beobachtet werden. Ein Teil von ihnen wird allerdings noch weiterziehen und hat das Gebiet nur zum Rasten genutzt. Als „Special Guest“ zeigte sich ein Knäkerpel mit seiner Frau. Auch diese beiden sind nur auf der Durchreise.

BUND-Seminar zu TTIP und CETA

Th€y don't care about u$.
Da unser werter Wirtschaftsminister Gabriel meint, die TTIP-Debatte sei schwierig, weil Deutschland „reich und hysterisch“ ist, möchte ich hiermit alle reichen Hysteriker Dortmunds auf ein Seminar des BUND zu diesem Thema hinweisen.
Die Auswirkungen der Freihandelsabkommen TTIP und CETA auf den Umweltschutz
am Freitag, 20. Februar 2015, 13.30 bis 18.00 Uhr
Ort: Auslandsgesellschaft Dortmund, Steinstr. 48, 44147 Dortmund ein
Die Teilnahmegebühr beträgt 10,- Euro
Anmeldungen an: bund.nrw@bund.net
Weitere Infos können dem Flyer entnommen werden.

doNatur 02/2014 frisch erschienen

doNatur-2-2014-Titelbild Die neue Ausgabe der dortmunder Nabu-Zeitschrift doNatur ist ganz frisch erschienen und kann » hier heruntergeladen werden. Sie enthält unter anderem einen ausführlichen Bericht zu dem diesjährigen Geo Tag der Artenvielfalt am Phönixsee und einen Artikel zur Rettung der Regenpfeifer auf Phönix-West.

Mythos Übervölkerung

Hier gibt es einen interessanten Artikel über die angebliche Überbevölkerung der Erde und die Möglichkeiten alle Menschen zu ernähren: overpopulation-a-fact-or-myth
Allein die Lebensmittel, die in Europa und den USA jedes Jahr weggeworfen werden, könnten die Weltbevölkerung mehrfach ernähren. Und wenn wir uns alle nebeneinander hinstellen würden, dann hätten die gut 7 Milliarden Menschen problemlos auf der Insel Sansibar Platz. Das klingt noch nicht nach Überfüllung. Allerdings sollten wir bei Gelegenheit mal an unserem Fußabdruck arbeiten. Der ist denn doch recht groß geraten.