Libellen am Phönixsee


Heute schien endlich mal wieder die Sonne und auch die Libellen schienen dies zu genießen. Sie ließen sich reichlich blicken. Zu sehen waren: Große und Kleine Königslibelle, Große Pechlibelle, Großer Blaupfeil, Gebänderte Prachtibelle, Becherlibelle.

Echte Liebe …

… gibt es nicht nur bei Borussia. Auch wer so ein seltsam frühvergreistes, kahlköpfiges kleines Wesen wochenlang umhegt und mit Futter versorgt, muss es doch irgendwie gernhaben.

Kiebitz-Saison 2015 im HRB Mengede

Nun ist das Brutgeschäft der Kiebitze abgeschlossen. Im April wurde gebrütet, Ende April konnten wir die ersten Küken beobachten. Im Mai war es oft sehr kalt, die Küken mußten oft gehudert werden. Nicht alle haben es geschafft. Es gab 7 sichere Bruten. 3 Bruten wurden abgebrochen oder zerstört. 1 Paar hat alle Jungen wieder verloren. Bei 3 Bruten sind insgesamt 7 Küken flügge geworden. Ein kleiner Erfolg.

Kornblumen (Centaurea Cyanus)

Vor 40 Jahren war dies noch ein gewohnter Anblick. Kornfelder mit Kornblumen, Klatschmohn und Kamille. Dann kamen die Segnungen der Agrar-Industrie und sie wurden fast komplett von den Feldern verdrängt. Es ist schön zu sehen, dass es auch noch Kornfelder wie diese gibt, wo man ihnen wieder ein Plätzchen am Rande zugesteht. Die Bienen freut es. Sie umschwirrten zahlreich die Blüten.

Mähen im Mai

Gestern wurden im HRB Mengede/Ickern die letzten Reste auf dem Gelände rund um die ehemaligen Wirtschaftsgebäude gemäht. Auf den verbliebenen Halmen sang ein letztes Mal eine Dorngrasmücke. Dem dort brütenden Sumpfrohrsänger war das Singen bereits vergangen. Mindestens ein Fasan-Gelege ist zerstört worden. Auch viele Randstreifen in Dortmund sind ohne Notwendigkeit bereits im Mai gemäht worden, der lieben Ordnung wegen. Eine Mahd im Spätsommer würde vielen Tieren helfen.

Wunder der Metamorphose

Mir begegnete gestern ein seltsames Wesen, das mich entfernt an einen fußkranken Grashüpfer erinnerte. Es war die Larve des Große Blaupfeils, die sich an Land begab, um sich zur Libelle zu entwickeln. Sie kämpfte sich tapfer durch die Grashalme hindurch, was ihr offensichtlich nicht leicht viel, und ich ließ sie ihrer Wege ziehen. Zufällig traf ich wenig später das Ehepaar Postler. Beide kennen sich sehr gut mit Libellen aus und kartieren sie systematisch. Nachdem ich ihnen von meiner Beobachtung erzählt hatte, entdeckten sie mit geübtem Blick die Libelle, die bereits aus ihrer Larvenhaut geschlüpft war. Sie klammerte sich noch etwas verdattert an ihr fest. Nachdem ihre Beine getrocknet waren, begann die Libelle zunächst ihre Flügel und dann auch ihren Körper aufzupumpen. Die Körperfärbung änderte sich. Die Flügel wechselten von einer milchigen Färbung ins Klare und härteten aus. Irgendwann klappte die Libelle die Flügel auseinander und sonderte ein paar Tropfen Flüssigkeit ab, das sogenannte „Insektenblut“. Dies war ein Zeichen dafür, dass sie sich bald losfliegen würde. Dies alles geschah innerhalb von 3 Stunden. Und es war faszinierend, die Verwandlung beobachten zu dürfen.

Seidenreiher und Kiebitzregenpfeifer

Gestern hielten sich im Hochwasserrückhaltebecken in Mengede/Ickern ein Seidenreiher und ein Kiebitzregenpfeifer auf. Ein Kiebitz versucht eine neue Brut an exponierter Stelle. Hoffentlich geht das gut. Sollte man das Gebiet wirklich wie geplant zuwachsen lassen, wären alle diese Arten verschwunden.