Im Groppenbruch blühen nun die Büsche und Obstbäume. Es wird so langsam Frühling, der auch Spaß macht. Die 5 Kiebitze sind noch vor Ort und werden hoffentlich erfolgreich brüten. Genau wie die Fasane. Es raten Trupps von Wiesenpiepern und Schafstelzen. Die Halde beginnt zu blühen. Ein Feld-Sandlaufkäfer tappste durch sein kleines Universum. Die Graugänse zeigten den Nilgänsen, dass sie früher im Teich waren. Aber gegen die Dickfelligkeit einer Nilgans muß man erst mal ankommen.
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Groppenbruch entmüllt
Frühling?
Groppenbruch – Résumé 2015
Kiebitze waren im Frühjahr kurz zu sehen. Gebrütet haben sie jedoch nicht. Vielleicht habe sie ja gemerkt, dass die Bedingungen im Hochwasserrückhaltebecken Mengede – also quasi gleich „umme Ecke“ – deutlich komfortabler sind als auf den Feldern mit Mais und Wintergetreide.
Der Baum, wo die Hornissen ihr Nest hatten, ist im Herbst gefällt worden. Bei den Libellen war das Saphirauge für mich eine Erstbeobachting in diesem Gebiet. Der Südliche Blaupfeil konnte erneut bei der Eiablage beobachtet werden.
Nächstes Jahr soll auf der Halde Achenbach ein Windrad errichtet werden. Ich bin gespannt, wie sich die Bauarbeiten auswirken werden.
Gestern im Groppenbruch
Gestern konnte ich mal wieder Südliche Blaupfeile im Groppenbruch beobachten. Die letzte Beobachtung dieser Art liegt bereits 3 Jahre zurück. Außerdem konnte ich der Libellenliste eine neue Art hinzufügen, das Saphirauge, auch Pokaljungfer genannt. Sie ist eine ursprünglich mediterrane Art, die sich langsam nach Norden ausbreitet. Was mich verwundert ist, dass man ihr nachsagt, sie bevorzuge klare, vegetationsarme Gewässer. Bei allem Respekt vor der Vielfalt, die der Tümpel im Groppenbruch beheimatet, aber gerade jetzt ist das Wasser dort alles andere als klar. Brackig würde es besser treffen. Dann entdeckte ich noch eine Fliege so groß wie ein Maikäfer und ein Nest voller Hornissen, auch sie beindruckende Brummerchen. Zwei Feldlerchen brachten der Abendsonne ein Ständchen.
Kornblumen (Centaurea Cyanus)
Heute im Groppenbruch
Die Nachtigallen haben das Rotationsprinzip für sich entdeckt und singen jedes Mal an einer anderen Stelle. Wie soll man sie da gescheit kartieren? Herr und Frau Kuckuck gaben sich die Ehre. Der Graureiher gab wie gewohnt die Diva. Allen Singvögeln hingen heute die Raupen zum Schnabel heraus. Die füttern jetzt wohl fleissig ihren Nachwuchs.
Die Schwalbenschwänze, die ja eher wuschige Wesen sind, waren heute in Foto-Laune. Eine Stinkwanze stellte unter Beweis, dass auch Tiere mit schäbbigen Namen richtig schön sein können.
Heute im Groppenbruch
Die Teichfrösche waren sich ihrer Tarnung in den Wasserlinsen so sicher, dass sie sich seelenruhig beobachten ließen.
Eine Yoga-Biene übte minutenlang Kopfstand. Der Sinn der Aktion hat sich mir nicht erschlossen, aber es war witzig anzusehen. Im richtigen Leben ist sie eine Kammschnake und heißt Ctenophora flaveolata (w).