Frohe Weihnachten!
Ich wünsche allen Lesern meines Blogs eine Gute Weihnachtszeit. Wem auch immer Sie heute lauschen, möge es für Sie singen. 🙂
Die neue doNatur 2/15 ist ganz frisch erschienen und kann beim NABU Dortmund heruntergeladen werden: NABU DO. Themen sind diesmal u. a. der Wolf als zu erwartender Neubürger, die Erhaltung alter Kultursorten im eigenen Garten und ein Bericht über eine gelungene Gebäudesanierung, die auch den Mauerseglern Raum bietet.
Sie ist wieder da, die fünfte Jahreszeit, die Kurt Tucholsky so wunderschön beschrieben hat.
Die schönste Zeit im Jahr, im Leben, im Jahr? Lassen Sie mich nachfühlen.
Die fünfte.
»Es gibt keine fünfte.«
Es gibt eine fünfte. – Hör zu:
Wenn der Sommer vorbei ist und die Ernte in die Scheuern gebracht ist, wenn sich die Natur niederlegt, wie ein ganz altes Pferd, das sich im Stall hinlegt, so müde ist es – wenn der späte Nachsommer im Verklingen ist und der frühe Herbst noch nicht angefangen hat –: dann ist die fünfte Jahreszeit.
Nun ruht es. Die Natur hält den Atem an; an andern Tagen atmet sie unmerklich aus leise wogender Brust. Nun ist alles vorüber: geboren ist, gereift ist, gewachsen ist, gelaicht ist, geerntet ist – nun ist es vorüber. Nun sind da noch die Blätter und die Gräser und die Sträucher, aber im Augenblick dient das zu gar nichts; wenn überhaupt in der Natur ein Zweck verborgen ist: im Augenblick steht das Räderwerk still. Es ruht.
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Der Jahresbericht 2014 für Dortmund ist nun online und kann beim Nabu Dortmund heruntergeladen werden. Erfreulicherweise gibt es Positives zu berichten: Im HRB Mengede haben mindestens 5 Kiebitzpaare gebrütet. Für den Gartenrotschwanz und den Trauerschnäpper konnten wieder Bruten nachgewiesen werden. Auf Phönix-West haben mindestens 8 Paare Flussregenpfeifer gebrütet. Und im Kreuzviertel wurden nach einer Altbausanierung im letzten Jahr von 6 dabei installierten Nisthilfen bereits 3 erfolgreich besetzt.
Gestern konnte ich mal wieder Südliche Blaupfeile im Groppenbruch beobachten. Die letzte Beobachtung dieser Art liegt bereits 3 Jahre zurück. Außerdem konnte ich der Libellenliste eine neue Art hinzufügen, das Saphirauge, auch Pokaljungfer genannt. Sie ist eine ursprünglich mediterrane Art, die sich langsam nach Norden ausbreitet. Was mich verwundert ist, dass man ihr nachsagt, sie bevorzuge klare, vegetationsarme Gewässer. Bei allem Respekt vor der Vielfalt, die der Tümpel im Groppenbruch beheimatet, aber gerade jetzt ist das Wasser dort alles andere als klar. Brackig würde es besser treffen. Dann entdeckte ich noch eine Fliege so groß wie ein Maikäfer und ein Nest voller Hornissen, auch sie beindruckende Brummerchen. Zwei Feldlerchen brachten der Abendsonne ein Ständchen.