Das ultimative Dortmunder Weihnachtsgeschenk

Buchprojekt Dortmunder Vogelwelt Titelseite

Buchprojekt Dortmunder Vogelwelt Titelseite

Nach 2,5 Jahren intensiver ehrenamtlicher Arbeit vieler NABU-Mitglieder – und vor allem von Erich Kretzschmar – wird noch vor Weihnachten das Buch des NABU Dortmund über die Vogelwelt Dortmunds erscheinen.

Alle Vogelarten, die in den letzten 100 Jahren in Dortmund gebrütet oder gerastet haben, oder auch einfach nur darüber hinweggeflogen sind, werden beschrieben. Zahlreiche Fotos ergänzen die Texte.

Am 17. und 20.12.22019 können Sie Buch direkt beim NABU im Bildungsforum am Romberkpark erwerben. Ab dem 18.12.2019 wird es auch in diversen Buchhandlungen erhältlich sein.

Manus Manum Lavat

Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Stanislav Tillich war vor kurzem noch Co-Vorsitzender der Kohle-Kommission. Zur Erinnerung: Das ist diese Lobby-Truppe, die den Kohleausstieg in ferne Zukunft verschoben hat. Und die es möglich gemacht hat, dass die Kohlekonzerne für die dreckigsten Kohle-Kraftwerke in Europa, die sie aus Altersgründen sowieso hätten bald abschalten müssen, nun mit Miliarden gehätschelt werden. Nun ist Stanislav Tillich Aufsichtsratvorsitzender beim Braunkohle-Konzern Mibrag geworden. Wohlverhalten muss belohnt werden. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt!
Wir leben in einer Kleptokratie.
Mangager, die ihre Gier nicht im Ansatz unter Kontrolle haben, lassen sich von willfährigen Politikern Gesetze machen, die es ihnen erlauben unsere Gesellschaft völlig entspannt auszurauben. Zu unser aller Schaden.

Like the ocean we rise

Dies stand auf dem Plakat einer Dortmunder Schule beim heutigen weltweiten Klimastreik. Und tausende von Teilnhmern gaben ihnen Recht. Während die Schnarchnasen unserer Regierung weiterhin Steuergelder verplempern, in dem sie veraltete Technologien subventionieren und damit unsere Zukunft auch in wirtschaftlicher Hinsicht verspielen, gingen heute allein in Deutschland etwa 1,4 Millionen Menschen auf die Straße um für einen vernünftigen Wandel und für Klimaschutz zu demonstrieren. 12.000 waren es in Dortmund.

Kleine Pechlibelle im Saarlandstraßenviertel

Mitten in der Saarlandstraße ruhte sich vor ein paar Tagen eine Kleine Pechlibelle auf dem Blatt einer Sonnenblume aus Der Fundort ist etwas ungewöhnlich und überhaupt wird sie in Dortmund selten gesichtet. Sie ist eine Pionierart, die bevorzugt frisch entstandene, vegetationsarme Gewässer besiedelt. Sobald diese zuwachsen, verschwindet sie wieder.

Der Kübel ist mit bienenfreundlichen Blühpflanzen bestückt. Es wachsen dort Sonnenblumen, Glockenblume, Garten-Salbei, Katzen-Minze, Wasser-Minze, Kalifornischer Mohn, Ringelblumen, Mädchenauge und Johanniskraut. Der Kübel wird von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen gerne aufgesucht. Dies als kleine Anregung für den eigenen Garten.

Blumenwiese am Stadtgarten

Die Blumenwiese am Stadtgarten wurde angelegt, um die Auswirkungen auf die Insektenwelt zu testen. Es ist erschreckend, wie wenige Exemplare dort auf den Blüten zu finden sind. Wenn die ganze Umgebung leergeräumt ist, können kleine Flächen dies nicht wettmachen. Sehr schön lässt sich dort jetzt beobachten, dass ganz unterschiedliche Insekten für die Bestäubung der Pflanzen sorgen.

Blaumeisen-Ausflug

Gestern sind die Meisen in meinem Nistkasten ausgeflogen. Das immer lauter werdende Gezwitscher im Nistkasten hatte es bereits angekündigt. Der Ausstieg ist gar nicht so einfach. Zunächst minutenlange kritische Blicke in die Umgebung. Mehrfache zaghafte Versuche, aus der Öffnung zu klettern. Aber dann verschwinden sie doch wieder im Kasten. Draußen locken die Eltern, drinnen drängeln die Geschwister. Geheuer ist ihnen die Sache nicht. Beim Verlassen des Kastens gibt es erst mal ein wildes Gezappel, aber dann fliegen sie tatsächlich los. Nun ist der Nächste dran. Manche müssen von den Eltern mit Futter gelockt werden. Fast alle schaffen den Ausflug früher oder später. Nur eine der kleinen Meisen ist mit ihren Flugversuchen überfordert und landet kopfüber im Thymian und muss sich lauthals schimpfend erst einmal bekrabbeln. Am Ende haben es aber 5 Küken erfolgreich geschafft.

Kiebitze im HRB Mengede

In diesem Jahr verläuft die Brutsaison für die Kiebitze erfreulich gut. Wir konnten schon einige flügge Vögel beobachten und weitere sind vor ein paar Tagen geschlüpft. Dabei hatten wir befürchtet, dass die Gelege zerstört werden könnten. Während die Kiebitze noch auf einem Maisacker brüteten, sollten Herbizide ausgebracht werden. Der Landwirt, der die Felder bearbeitet, war aber gleich bereit, hier Rücksicht zu nehmen. Gemeinsam haben wir besprochen, wie wir zusammenarbeiten können und haben dann die Gelege markiert. Nach einer kurzen Phase der Aufregung für Kiebitze und Menschen, waren wir froh, zu sehen, dass Erstere sich wieder auf ihre Gelege setzten. Die Mühe hat sich gelohnt. Bei mindestens drei Brutpaaren sind Küken geschlüpft, die von den Eltern anschließend in die Becken geführt wurden da sie dort besser Schutz und Nahrung finden.

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Ein Pflänzchen für die Schwebfliegen

Diese Feldschwebfliege besuchte heute die Blüten auf meinen Balkon. Vor allem die Blüten der Katzenminze boten ihr Nahrung. Die Pflanze blüht monatelang mit vielen kleinen Blüten. Sie ist eine echte Augenweide. Die Blätter können als Tee genossen werden. Deshalb meine Empfehlung: Pflanzen sie Katzenminze in Ihren Garten, auf Ihren Balkon oder wohin auch immer. Zu Ihrer eigenen Freude und zum Wohle der Insekten. Übrigens: Schwebfliegen stechen nicht. Sie tarnen sich lediglich als Bienen, um möglichen Fressfeinden zu imponieren.

Jahresbericht für Dortmund 2018

Der ornithologische Jahresbericht für Dortmund 2018 ist nun fertiggestellt und kann hier heruntergeladen werden (Jahresbericht als PDF).

2018 wurde ein rastender Löffler im HRB Mengede als Erstsichtung für Dortmund gemeldet. Noch spektakulärer war der längere Aufenthalt eines Iberienzilpzalps auf dem Friedhof Syburg. Sein anhaltender Gesang lockte  Vogelfreunde aus ganz Deutschland auf diesen Friedhof.  Beim Kolkraben gelang der erste Brutnachweis für Dortmund. Bei vielen Arten, die vor 20 Jahren in Dortmund noch weit verbreitet waren, gehen die Bestände immer mehr zurück. Das gilt vor allem für die Feldvögel, wo es kaum noch Bestände gibt, die zurückgehen könnten.